Die ORF-Reportage „Drogen am Land“ bietet einen tiefen Einblick in die Drogenproblematik, insbesondere im Bundesland Oberösterreich. Reporterin Tiba Marchetti geht auf eine Reise durch verschiedene Städte und Gemeinden und besucht Standorte von pro mente OÖ in Steyr, Vöcklabruck, Prambachkirchen und Wesenufer. Sie spricht dort mit Mitarbeiter*innen, Klient*innen sowie Teilnehmer*innen. Thomas Labacher, Geschäftsfeldleiter pro mente Sucht, meint dazu:
"Der Beitrag ‚Drogen am Land von ORF - Am Schauplatz‘ zeigt sehr gut, dass Drogenkonsum in einem größeren Zusammenhang, Stichwort Alkohol, gesehen werden muss und das alle Bevölkerungsgruppen davon betroffen sind. Aufgezeigt wird auch, dass sich die Beschaffung und auch der Konsum zwischen Stadt und Land unterscheiden. Besonders gut konnte in dieser Dokumentation dargestellt werden, wie wertvoll und sinnvoll die Begleitung suchtkranker Menschen durch die Arbeit in den Suchthilfeeinrichtungen der pro mente OÖ ist. Speziell in unseren niederschwelligen Suchteinrichtungen finden die Betroffenen einen Safe haven, wo sie zur Ruhe kommen und durchschnaufen können und neben der Stillung von basalen Bedürfnissen auch durch erfahrene Suchtexpert*innen eine umfangreiche Begleitung bekommen. Safer use und Harm reduction sind dabei in Zusammenhang mit Zieloffener Suchtarbeit wichtige Stichworte.“
Den Beitrag finden Sie hier: Drogen_am_Land__Am_Schauplatz.mp4
Rund um den 21. Juli wurde als Kooperationsprojekt von baseCamp Mobil OÖ- baseCamp mobil Tirol (Caritas) und baseCamp mobil Salzburg (Suchthilfe Salzburg) erstmalig eine Aktionswoche zum Internationalen Gedenktag für verstorbene DrogengebraucherInnen abgehalten, in der KlientInnen und MitarbeiterInnen an verstorbene DrogenkonsumentInnen erinnern konnten. Neben baseCamp mobil nahmen auch die Therapiestation Erlenhof, die niederschwelligen Suchthilfeeinrichtungen und Beratungsstellen für Suchtfragen an der Aktion teil.
Je nach Standort wurde die Gedenkfeier ganz individuell gestaltet und von KlientInnen mitorganisiert. Zusätzlich wurde eine Online-Gedenkseite ins Leben gerufen, auf der Seelenfunken für Verstorbenen entzündet werden konnten. Falls du nachträglich noch ein paar persönliche Worte und einen Seelenfunken spenden möchtest, kannst du dies noch jederzeit unter folgendem Link tun : Seelenfunke - Gedenkseiten
Um das Thema Suchterkrankungen in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und ein solidarisches Miteinander zu fördern wurden schwerpunktmäßig in der Linzer Innenstadt Säckchen mit Vergissmeinnicht-Samen und Partezettel mit Infos rund um den Gedenktag und zu unseren Angeboten verteilt.
Einen lesenswerten Artikel der sich unter anderem mit dem Thema „Drogentotengedenktag“ beschäftigt und einen kurzen Einblick in die Arbeit von baseCamp mobil Salzburg gibt findet ihr in der aktuellen Ausgabe der Salzburger Nachrichten.
Wie Pongauer Eltern ihr Kind an Drogen verloren haben | SN.at
Für eine menschliche Drogenpolitik
8. Alternativen Drogen- und Suchtbericht 2021: hier ist er
Zum Nachschauen:
#Wege in die Sucht https://www.youtube.com/watch?v=fkiiXdDrRnQ&t=197s&ab_channel=promenteO%C3%96
#SuchtsuchtABENTEUER https://www.youtube.com/watch?v=gxom_0Q7O08
#SuchtsuchtEINSAMKEIT https://www.youtube.com/watch?v=BUmJUbYzPaI&ab_channel=promenteO%C3%96
#SUCHTsuchtMittel https://www.youtube.com/hashtag/suchtsuchtmittel
#SUCHTsuchtSpannung https://www.youtube.com/watch?v=82YX7bSksGg&ab_channel=promenteO%C3%96
#SUCHTsuchtKultur https://www.youtube.com/watch?v=MScYhQERV8g
#SUCHTsuchtDrogen https://www.youtube.com/watch?v=UaB7orX9754
#SUCHTsuchtAlkohol https://www.youtube.com/watch?v=vsMSmZ48nKk
#SUCHTsuchtMehr https://www.youtube.com/watch?v=69ydZRmAjig&t=55s&ab_channel=promenteO%C3%96
#SUCHTsuchtAuswege_1 https://www.youtube.com/watch?v=IH2mWyzdqTE&ab_channel=promenteO%C3%96
#SUCHTsuchtAuswege_2 https://www.youtube.com/watch?v=ZYMZQIPpadM&ab_channel=promenteO%C3%96
#SUCHTsuchtAuf https://www.youtube.com/watch?v=NhLhPz-xz_s&ab_channel=promenteO%C3%96
auch ein Teaser ist online https://youtu.be/e1GYSg1WX_8
Die MitarbeiterInnen von pro mente OÖ waren Pioniere in der oberösterreichischen Suchtarbeit. Heuer feieren einige Standorte von pro mente Sucht ein Jubliäum - der älteste Standort ist dabei das Point in Linz, der von LH-Stv. Mag. Christine Haberlander besucht wurde. Rund um die vielen Jubiläen fand auch eine Pressekonferenz im Linzer Presseclub statt. Zum Bericht
Suchtprobleme erkennen und richtig handeln.
Kennt ihr schon
Schritt für Schritt Anleitung für Schule und Betriebe.
Ein Cultural Broadcasting Archive Interview
Das Thema Sucht ist in der Gesellschaft immer noch mit vielen Vorurteilen und Diskriminierung verbunden, obwohl in Österreich hunderttausende Menschen von einer Suchterkrankung betroffen sind. Thomas Labacher, Geschäftsfeldleiter der promente Sucht, spricht im Interview mit Marina Wetzlmaier darüber, wann Sucht beginnt und welche aktuellen Entwicklungen es gibt.
Der zweite Teil des Gesprächs fokussierte sich auf einen Teilbereich von Sucht und Suchtbehandlung: 31-37.000 Menschen in Österreich sind von Opioiden, u.a. Heroin, abhängig. Rund die Hälfte von ihnen werden im Rahmen einer Substitutionstherapie behandelt. Thomas Labacher erklärt was das genau ist und wie sich die Pandemie auf die Suchtbehandlung auswirkt.
Was ist beim Konsum von CBD zu berücksichtigen?
CBD steht für Cannabidiol und ist einer von über 100 Wirkstoffen, der aus der Cannabispflanze/Hanfpflanze extrahiert wird. Daraus gewonnene Produkte, wie Öle, Tees, Kosmetika, etc. boomen gerade. CBD wird über Hanfshops, online oder Automaten vertrieben. Vom Aussehen und Geruch ist CBD-Cannabis nicht vom Cannabis mit dem berauschenden Hauptwirkstoff THC zu unterscheiden. Wird der THC Ge-halt von 0,3% unterschritten, dann kann CBD legal erworben werden, wirkt nicht berauschend und hat bei moderatem Konsum keine Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Erfahrungen aus der medizinischen Behandlung ergaben Hinweise, dass der Wirkstoff CBD bei Schmerzpatienten, Multipler Sklerose, Parkinson, Epilepsie oder bei Krebserkrankung zu positiven Ergebnissen führen kann. KonsumentInnen berichten auch von einer entspannenden und schlafanstoßenden Wirkung. CBD-Produkte dürfen nicht als Arzneimittel verkauft werden. Beim Rauchen von CBD-Produkten (erlaubt ab 18 J.), entstehen Risiken für Lunge und Herzkreislauf. CBD sollte während der Schwangerschaft nicht konsumiert werden, weil es die Schutzfunktion der Plazenta reduzieren kann. Langfristige Risiken sind noch nicht erforscht. Die medizinische Anwendung von CBD wird gerade intensiv beforscht.
pro mente OÖ
EGO Beratungsstelle für
Suchtfragen & Alkoholberatung
Ringstraße 45
5280 Braunau
Tel: 07722/84678
E-Mail: ego.braunau@promenteooe.at
Im Schatten der allgegenwärtigen Corona-Pandemie wurden kürzlich von der US-Gesundheitsbehörde CDC neue Zahlen zur Opioid-Krise in den Vereinigten Staaten veröffentlicht. Demnach gab es nach einem Rückgang im Jahr 2018 im vorigen Jahr einen Rekordwert an Todesopfern. Insgesamt starben im Jahr 2019 fast 72.000 Personen in den USA an den Folgen des Konsums von Opioiden, wie der ORF und andere Medien berichten.
Eine große Rolle für diese dramatische Entwicklung spielt dabei
Früherkennen und Handeln im Bereich Suchtprävention
Diese Website unterstützt Sie dabei, Auffälligkeiten im Zusammenhang mit riskantem Substanzkonsum oder Suchtverhalten von Personen im Betrieb und der Schule zu erkennen, Probleme anzusprechen und Schritt für Schritt zu intervenieren.
Eines der 2019 unterstützten Projekte von
Kremsmüller 4 Life war der Erlenhof in Prambachkirchen. Der von ProMente umgebaute und sorgsam geführte Hof übernimmt seit 1981 die Rolle einer Therapiestation. Man begleitet hier von einer Sucht genesende Personen zurück in den Alltag. Eine wichtige Aufgabe, die am Erlenhof mit viel Verantwortungsbewusstsein wahrgenommen wird.
Die weltweit grösste Drogenumfrage bittet wieder um ihre Mithilfe:
www.globaldrugsurvey.com/GDS2020
Auch der online Standard berichtete bereits darüber:
https://www.derstandard.at/story/2000111099003/mit-welchen-drogen-berauschen-sie-sich
LSD und andere halluzinogene Drogen
LSD und Halluzinogene sind psychoaktive Substanzen, die bei jungen Menschen im Vormarsch sind. Sie kommen in der Natur vor, wie in bestimmten Kakteen oder in Pilzen. Andere werden synthetisch hergestellt, wie LSD, DOM und 2C-B. Auch ein Narkosemittel mit halluzinogener Wirkung, wie Ketamin, wird gerne konsumiert. Das bekannteste und beliebteste Halluzinogen ist LSD. Die Einnahme verändert vor allem die Sinneswahrnehmung, auch Visionen können entstehen. Horrortrips sind möglich, da die Menge und Inhaltsstoffe nicht gesteuert werden können. Die Wirkung tritt bei oraler Einnahme nach 20 bis 60 Minuten ein und kann bis zu zwölf Stunden andauern. Durch die Belastung des Herz-Kreislaufsystems sind körperliche Risiken wie Herzrasen und Blutdruckabfall möglich. Probleme mit Bewegung und Gleichgewicht können auftreten, sowie Vergiftungserscheinungen bis hin zur Atemnot. Psychische Probleme wie Verwirrtheit, Ängste, Depressivität sind weitere Folgen, oft auch eine Einschränkung der Konzentrations- und Merkfähigkeit. Da die psychische Stabilität bei jungen Menschen noch nicht ausgereift ist, kann der Konsum halluzinogener Substanzen gefährlich werden. Experimentierfreudige Jugendliche und auch deren Angehörige bekommen bei der Beratungsstelle EGO eine fachlich kompetente Unterstützung.
Der Standard brachte folgenden Artikel zum Thema:
https://derstandard.at/2000103123274/Global-Drug-Survey-LSD-hat-bestes-Preis-Leistungs-Verhaeltnis
https://www.globaldrugsurvey.com/
Die dritte Welle ist die verheerendste - ein Bericht auf orf.at
Fentanyl Changed the Opioid Epidemic. Now It’s Getting Worse - ein Artikel auf rollingstone.com (in english)
Ein dickes Danke an unsere Schweizer Kollegen von Infodrug, die uns erlauben, ihr Substanzwarnungstool auf unserer homepage zu nutzen. @dominique schori @thomas schmidiger
Ein Tips Artikel:
Die Suchteinrichtung convoy Steyr hat offiziell ihre Pforten in neuen Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße eröffnet.
Das niederschwellige pro mente OÖ - Angebot richtet sich an Menschen, die illegale Substanzen und Medikamente konsumieren.
Kontakt:
Convoy, Bahnhofstraße 8 / EG
4400 Steyr
E-Mail: convoy@promenteooe.at
Tel. 0664 849 40 58
Mo., 10–13 Uhr, Mi.,13–17 Uhr, Do., 11–14 Uhr
und nach Vereinbarung.